TK-Bilanz 2013: fast eine halbe Milliarde Euro Dividende für ihre Mitglieder – Jahresabschluss mit geplantem Minus von 113 Millionen Euro
Hamburg, 4. Juli 2014. Auf seiner Sommersitzung hat der Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse (TK) Bilanz gezogen und die Jahresrechnung 2013 verabschiedet. Demnach hat die TK knapp 19,6 Milliarden Euro für ihre Versicherten ausgegeben. Dem standen Erträge in Höhe von gut 19,4 Milliarden Euro entgegen. Unter dem Strich steht somit ein Minus von 113 Millionen Euro. Dieses Minus war geplant, denn für 2013 hat die TK eine Dividende von insgesamt 479 Millionen Euro an ihre Mitglieder ausgezahlt – bis zu 80 Euro je Mitglied. „Das war die größte Beitragsrückzahlung, die es bei einer Krankenkasse bisher gegeben hat“, sagt der TK-Vorstandsvor-sitzende Dr. Jens Baas.
Detailliert gibt der frisch erschienene Geschäftsbericht Auskunft über alle Einnahmen und Ausgaben. Darin nimmt auch der Verwaltungsrat die Jahresrechnung ab und erteilt dem Vorstand Entlastung. Zuvor hatte ein externer Wirtschaftsprüfer die TK-Bilanz unter die Lupe genommen und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Rekordwert bei Leistungsausgaben: 49 Millionen Euro täglich
Die Leistungsausgaben erreichten 2013 den Rekordwert von 17,8 Milliarden Euro – damit stellt die TK täglich rund 49 Millionen Euro für die gesundheitliche Versorgung ihrer Versicherten zur Verfügung. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Zuwachs von 5,8 Prozent je Versicherten.
Eine besonders hohe Steigerungsrate weisen mit 13,7 Prozent je Versicherten die Ausgaben für die ambulante ärztliche Behandlung auf. Hier spiegelt sich insbesondere der Wegfall der Praxisgebühr zum Jahresbeginn wider. Der Krankenhausbereich überstieg 2013 deutlich die Marke von fünf Milliarden Euro, und die Arzneimittel blieben nur knapp unter drei Milliarden Euro.
Verwaltungskosten: Trotz Pensionsrückstellungen deutlich unter dem Schnitt
Mit 130 Euro je Versicherten lagen die Verwaltungskosten der TK auch 2013 deutlich unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherung (142 Euro). Und das, obwohl – wie bereits im Vorjahr – ein Sondereffekt zu Buche geschlagen ist: „Jede Krankenkasse ist gesetzlich verpflichtet, Pensionsrückstellungen zu bilden. Die TK hat ihre gute Finanzsituation 2012 und 2013 genutzt, um sie schneller als vorgeschrieben zu dotieren“, so Baas. Ohne die zusätzlichen Rückstellungen lägen die TK-Verwaltungskosten bei rund 107 Euro je Versicherten.
Rekordwachstum bei Mitgliedern und Versicherten
Der größte Mitglieder- und Versichertenzuwachs ihrer Geschichte: Insgesamt ist sie um 353.000 Mitglieder und 420.000 Versicherte gewachsen – 1.150 pro Tag. Das entspricht einer Steigerung von 5,9 beziehungsweise 5,1 Prozent.
Alle Zahlen auf einen Blick: Der TK-Geschäftsbericht 2013
aktuelle Geschäftsbericht. Diesen gibt es nicht nur gedruckt – bestellbar unter www.tk.de, Webcode651538 -, sondern auch als brandneue digitale Ausgabe mit vielen Extras: www.tk.de/geschaeftsbericht