18. Juli 2014. Ein Sprecher der kohlpharma GmbH teilte gegenüber apo-welt mit, dass sein Unternehmen nicht durch dem Arzneimitteldiebstahl in Italien betroffen sei. Kohlpharma habe sofort nach Bekanntwerden der Vorgänge seine Lieferwege überprüft. Als Schutzmechanismus verlasse man sich ausschließlich auf lizensierte Großhändler im Ausland, zu welchen bereits langjährige Lieferbeziehungen bestünden. Auch würde die Qualität der Lieferanten durch Vorortbesichtigungen geprüft. Bisher konnte der Branchenprimus außerdem noch keine Umsatzrückgänge aufgrund eines eventuell schwindenden Vertrauens der Apotheker und Patienten feststellen.
Gleichwohl sei das System innerhalb Europas nicht ausreichend abgesichert. Eine europaweite Liste zugelassener und kontrollierter Großhändler wäre wünschenswert. Diese könnte bei der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA) angesiedelt werden. So könnten sich alle Marktteilnehmer umfassend informieren bevor sie in Handelbeziehungen miteinander treten. Strengere und einheitliche Voraussetzungen für die Erteilung einer Großhandlungszulassung für den Handel mit Arzneimittel wäre ein weiter Schritt zu einem gesamteuropäischen und sichern Arzneimittelhandel.