Import-Arzneimittel vereinen Qualität und Wirtschaftlichkeit 

Mit der Kampagne „Genauso. Nur günstiger“
macht der Verband der Arzneimittel-Importeure Deutschlands (VAD e.V.) auf
die Gleichwertigkeit und die Kostenvorteile von Import-Arzneimitteln
aufmerksam. In Zeiten sinkender Reserven der Krankenkassen und stetig
steigender Ausgaben für patentgeschützte und verschreibungspflichtige
Medikamente sind Import-Arzneimittel ein bewährtes Instrument, Qualität und
Wirtschaftlichkeit gleichermaßen sicherzustellen.

Kernelement der Kampagne sind drei unterschiedliche Bildmotive, die im
Herbst 2015 auf Plakatflächen im Zentrum Berlins zu sehen sind. Die
Kernbotschaft des VAD lautet: Aus der EU importierte Arzneimittel sind
gleichwertig zu den Originalpräparaten. Es gibt keinen Unterschied – außer
den günstigeren Preis.

Fakten zur Kampagne:
WANN:
1. September bis 5. Oktober 2015
WAS:
3 verschiedene Plakatmotive in Berlin Mitte
WO:
Fluggastbrücken am Flughafen Berlin Tegel (Terminal A)
Digitale City-Light-Boards am Bahnhof Friedrichstraße
Großflächen im Regierungsviertel

EU-Import-Arzneimittel sind überwiegend patentgeschützte Originalpräparate
die aufgrund unterschiedlicher Preisniveaus innerhalb der EU in Deutschland
günstiger verkauft werden können. Importe erfolgen ausschließlich aus
Ländern der EU. Sie werden mit einem deutschen Beipackzettel versehen und
die Verpackungen erhalten eine deutschsprachige Beschriftung.

Durchschnittlich können importierte Arzneimittel zehn Prozent unter dem
deutschen Bezugspräparat angeboten werden. Das deutsche
Gesundheitssystem hat erhebliche Vorteile von importierten Arzneimitteln. So
belaufen sich die direkten Einsparungen durch verschreibungspflichtige
Import-Arzneimittel alleine in Deutschland auf jährlich über 240 Millionen Euro
(Quelle: Prognos Studie Importmarkt 2013/2014). Durchschnittlich spart somit
jede Apotheke rund 14.000 Euro für die Solidargemeinschaft. Größer noch als
die direkten Einsparungen sind die indirekten Ersparnisse durch den
preisdämpfenden Wettbewerbseffekt des Imports. Schätzungen zufolge führt
der Wettbewerbsdruck, den die Importeure bereits ab Markteintritt auf den
Originalhersteller ausüben, zu Einsparungen von circa 3 Mrd. Euro jährlich.

Der Patient merkt die Vorteile von EU-Import-Arzneimitteln nicht nur, wenn er
in der Apotheke weniger für sein Medikament selbst zahlen oder zuzahlen
muss, sondern auch in Form stabil bleibender Kassenbeiträge. Patienten
haben als Beitragszahler in der gesetzlichen Krankenversicherung, aber auch
als Steuerzahler ein vitales Interesse an stabilen Krankenkassenbeiträgen.

EU-Import-Arzneimittel sind ein effektives und funktionierendes
Sparinstrument zur Kostenbegrenzung im Gesundheitswesen. In über 40
Jahren haben sich Importe als wichtiger Wettbewerber im patentgeschützten
Segment entwickelt und etabliert. Sie leisten damit einen Beitrag für eine
nachhaltige, effiziente und bezahlbare Arzneimittelversorgung.

Insbesondere vor dem Hintergrund aktuell steigender Arzneimittelausgaben
gilt es, die Importförderung als Sparinstrument beizubehalten und
gegebenenfalls auszubauen.

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