TK fordert: Ländliche Regionen müssen mehr profitieren
Der gesellschaftliche Umgang mit dem Sterben hat
sich verändert. Die Menschen setzen sich mehr als früher mit der Frage
auseinander, wie ihre letzte Lebensphase gestaltet sein soll. Leistungen
der Hospiz-und Palliativversorgung werden immer wichtiger. Dr. Jens Baas,
Vorsitzender des Vorstands der Techniker Krankenkasse (TK), begrüßt die
Gesetzesinitiative des Bundesgesundheitsministers: „Schwerstkranke und
Sterbende sollten überall qualitativ hochwertige Strukturen finden, um zu
Hause, im Krankenhaus, in einer Pflegeeinrichtung oder einem Hospiz
entsprechend ihren Wünschen und Bedürfnissen versorgt zu werden.“
Folgerichtig sieht der Gesetzesentwurf ein umfangreiches Maßnahmenpaket
sowohl in der Kranken- als auch in der Pflegeversicherung vor. Vor allem im
ländlichen Raum ist das Netz an Palliativ- und Hospizversorgung noch
löchrig. Es ist richtig, dass der Gesetzgeber hier eine Basis für
flexiblere Vertragsmodelle und neue Fördermöglichkeiten im
vertragsärztlichen Bereich schafft.
„Wir setzen besonders stark auf regionale Kooperationen“, so Baas. Anbieter
aus der Region könnten sich so vernetzen sowie neue und bereits bestehende
Angebote miteinander verzahnen. „Insbesondere in strukturschwachen Regionen
müssen Versorgungslücken systematisch geschlossen werden.“